Schwitzen im Gesicht (Erythrophobie)
Erythrophobie bezeichnet genau genommen die Angst vor dem Erröten, welche jedoch in enger Verbindung mit starkem Schwitzen im Gesicht steht.
Hyperhidrose im Gesicht kann man vor allem an starkem Schwitzen auf Stirn, Nase, über den Lippen und den meisten anderen Gesichtsbereichen erkennen. Typischerweise erscheinen diese Symptome bereits bei ganz alltäglichen Kontakten, welche normalerweise überhaupt keinen Anlass dazu gäben sollten.
Schwitzen im Gesicht ist eigentlich ein ganz normaler Vorgang, der besonders bei Sportlern zu beobachten ist. Viele Sportler, vor allem bei Sportarten wie Fußball, Tennis und Basketball, schwitzen extrem am ganzen Körper, vom Kopf bis zu den Zehen. Dies ist jedoch eine völlig normale Reaktion des Körpers - das Gehirn erteilt als Reaktion auf körperliche Anstrengung den Befehl durch Schwitzen den Körper abzukühlen.
Sollte allerdings das Gesicht schon bei geringer körperlicher Aktivität anfangen unkontrolliert zu schwitzen, kann dies ein Anzeichen von Gesichts-Hyperhidrose sein (bzw. Erythrophobie).
Vielen Menschen ist übermäßiges Schwitzen im Gesicht äußerst peinlich – vor allem wenn es zusammen mit dem Rotwerden auftritt. Rot werden wird als Erythrophobie bezeichnet und ist ein weiteres Anzeichen für übermäßige Aktivität im sympathischen Nervensystem. Rot werden im Gesicht erkennt man an unkontrollierbarem Erröten der Gesichtshaut, an Hitzewallungen im Gesicht oder Erwärmung bestimmter Gesichtspartien.
Ursachen von Erythrophobie und extremen Schwitzen im Gesicht
Hyperhidrose und Erythrohobie (Rotwerden im Gesicht) stehen in enger Verbindung zueinander, da beide Umstände vom sympathischen Nervensystem kontrolliert werden.
In den meisten Fällen erscheint Erythrophobie sowie extremes Schwitzen im Gesicht zum ersten Mal in den späten Teenager-Jahren, und zwar besonders dann, wenn man mit Menschen redet – der Auslöser ist daher zumeist sozialer Natur. Im Regelfall verschwindet das Problem wenn man älter wird; sollte allerdings der Kontakt mit Menschen weiterhin und regelmäßig zum rot werden führen (auch beim Kontakt zu Menschen des alltäglichen Lebens), sollte eventuell professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden, da dieser Umstand gegebenenfalls zu psychischen Problemen führen könnte.
Erröten und starkes Schwitzen im Gesicht kann eine Reihe von Ursachen haben, u.a.:
- Probleme im Zentralnervensystem
- Mentale Probleme wie Angstgefühle, Ansannung und Nervosität
- Emotionale Schwankungen, wie z.B. starke Glücksgefühle oder Depressionen (Emotionen werden vom Hypothalamus beeinflusst, ein Bereich des Gehirns, der die Nerven kontrolliert, welche in Verbindung mit den Schweißdrüsen stehen).
Extremes Schwitzen im Gesicht (Erythrophobie) – was tun?
Um sowohl das rot werden im Gesicht (Erythrophobie) als auch übermäßiges Schwitzen im Gesicht zu behandeln und wirksam in den Griff zu bekommen, sollte man sich zunächst genau über das Ausmaß und die Ursache im Klaren sein.
Wenn die Symptome meist zu Tage treten, wenn eine bestimmt Emotion durchlebt wird, sollte gegebenenfalls ein Psychologe herangezogen werden, um mit diesem diese Emotion zu besprechen. Das gleiche trifft zu, wenn es sich um mentale Probleme wie z.B. Ängste handelt.
Sollte die Ursache der Erythrophobie rein körperlicher Natur sein, bietet der Markt verschiedene Cremes, welche auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden, wie z.B. die SweatStop® Aloe Vera Sensitive Lotion gegen vermehrte Schweiß- und Geruchsbildung im Gesichtsbereich oder AHC20.
AHC20 Sensitive Antitranspirant eignet sich aufgrund seiner sanften und besonders hautfreundlichen Zusammenstellung besonders für die empfindlichen Stellen auf dem Kopf und im Gesicht – ideal bei Kopfschwitzen, Stirn-, Nacken- oder Gesichtsschwitzen (u.a. Nase, Oberlippe) und auf dem Haaransatz. Zur Anwendung das Antitranspirant einfach mit einen Wattepad auftupfen, es wirkt bereits nach 1-5 Tagen.
Preis: 30ml für nur EUR 17,90
Weitere Behandlungsansätze bei extremen Schwitzen im Gesicht sind Iontophorese, Bio-Feedback und Akupunktur, sowie bestimmte Medikamentenbehandlungen, z.B. mit Beta-Blockern oder Beruhigungsmitteln.
Wenn alle Ansätze dem Betroffenen nicht weiterhelfen können, besteht noch die Möglichkeit, sich einer Sympathektomie zu unterziehen. In den letzten Jahren hat allerdings die Sympathektomie als chirurgischer Ansatz zur Heilung von Hyperhydrose im Gesicht sowie das Rot werden an Bedeutung verloren – zum einen aufgrund der recht niedrigen Erfolgsaussichten, zum anderen aufgrund der Tatsache, dass die Patienten mit einer Reihe von unangenehmen Nebenwirkungen, wie z.B. starkes Schwitzen an anderen Stellen, die vorher nicht betroffen waren, eine verminderte Ausdauer oder auch starke Müdigkeitserscheinungen umgehen mussten. Im Vergleich dazu hat die Sympathektomie wesentlich mehr Erfolg gebracht, wenn es um die Behandlung von starkem Schwitzen an den Händen (Hyperhidrosis Palmaris) ging.
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